



















Gräfrather Wasseradern
-ein multimediales Kunstprojekt im öffentlichen Raum von Solingen, 2024
Anlässlich der 650-Jahrfeier führten Ulrika Eller-Rüter und Dirk Balke im Herbst 2024 ein Multimedia-Kunstprojekt der besonderen Art durch. Der Bezug zur Historie des Ortsteils Gräfrath sollte aus der Perspektive des Wassers durch Kunstaktionen im öffentlichen Raum und verschiedene Ausstellungs- und Performance-Formate sowie eine Vortragsreihe mit Fachleuten aus Kultur und Wissenschaft neu hergestellt werden.
Beide Künstler machten an verschiedenen Stationen rund um den Gräfrather Marktplatz das Element Wasser erlebbar:
Ulrika Eller-Rüter durch die Licht- und Sound-Installationen an der Fassade der Evangelischen Kirche mit der Choreografie hunderter schwebender Mikroskop-Bilder von Wassertropfen; durch eine Video- Bodenprojektion der Itterquelle vor dem Portal der katholischen Kirche, wie auch durch die Illumination des Dorfbrunnens.



























The Singing and Greening Box
In Kooperation mit: Theater Bonn (Oper)
Tage des Exils Bonn, veranstaltet von der Körber-Stiftung Hamburg
Ausstellung und Performances: 5. September bis 13. September 2024
Ein Container, der auf dem Opernvorplatz platziert und komplett mit echtem Rasen bezogen war, diente in „The Singing and Greening Box“ als Resonanzraum für Gesang und Sprache: Lieder, Gedichte, Erzählungen, die von Exil und Verfolgung künden, wurden hier zu Gehör gebracht, live oder als Audio.
Die Künstlerin Ulrika Eller-Rüter lud Laien und Profis ein, an den Aufführungen aktiv teilzunehmen. Im Laufe des Projekts wurde der Container zum grünenden
und klingenden Archiv.
Performances von:
Torgeir Vassvik (Joik-Gesang, Norwegen)
Hussain Atfah, Bariton und Matthias Veit, Piano (Gebete in der Nacht)
Kültürbrücke: 1001 Klang, in Kooperation mit MIGRApolis Bonn
Ukrainisches Ensemble Dyvyna und der Chor des Slavischen Instituts der Universität zu Köln unter Leitung von Jan Czarnecki
Exil-Gesänge außerdem aus Afghanistan, Syrien, Senegal, Südafrika, Ukraine, Iran, Irak, Kurdistan. Das Repertoire erweitere sich innerhalb der Projektzeit.

















Fluide Zustände, Potsdam, 2024; Installationsansichten








SUBKUTAN, Intervention im Deutschen Röntgen-Museum Remscheid, August 2023








SEA- LEVEL- LAB
multimediales, performatives und partizipatives Kunstprojekt zum Thema WASSER im Viktoriabad Bonn, November 2022
Für zehn Tage wurde das stillgelegte Viktoriabad in Bonn 2022 durch eine Licht- und Sound-Installation in eine klingende Unterwasserwelt verwandelt.
Ulrika Eller-Rüter hatte hierfür seit 2019 auf ihren Reisen Proben aus unterschiedlichen Gewässern der Welt geschöpft, archiviert und mikroskopiert.
Der Komplexität des Elements „Wasser“ widmete sie sich in unterschiedlichen künstlerischen Strategien und Medien und machte sie multimedial erlebbar.
Licht und Sound-Installation:
In dem großen Schwimmerbecken des Viktoriabades Bonn zeigte die Künstlerin in Allround-Projektionen schwebender Mikroskop-Bilder von Wassertropfen einen „Dome at Seafloor“ in raumgreifender Dimension. Die Besucher konnten in die dämmrige Stimmung und den Klangraum den Beckenrand umschreitend eintauchen.
Das mit Schwarzlicht ausgeleuchtete Nichtschwimmer-Becken und die Bademeister Glaskabine verstärkten die Atmosphäre einer Unterwasserwelt.
Wie eine Polyphonie wurde der Raum von mehreren Klang-Elementen zeitgleich erfüllt,
1. mit einem „Sprach-Strom“ mit Wassergeschichten in O-Tönen aus 15 verschiedenen Sprachräumen, welche die Künstlerin im Vorfeld des Projekts gesammelt hatte: Der gut 60minütige Sprachstrom beinhaltete vielfältige Erinnerungsschätze, wahre und erfundene Geschichten, Anekdoten und Berichte über Alltägliches, Erzählungen über Träume, Mythen und Sagen, wie auch Wissenswertes über Wasser. Wenn Wasser Informationen wie ein Gedächtnis speichert, dann sollten eben auch menschliche Erinnerungen einbezogen werden.
2. Parallel wurden Gesangsimprovisationen der Künstlerin im Dialog mit Didgeridoo und Water-Percussion zu Gehör gebracht, alternierend mit dem feierlich klingenden, von der Künstlerin im Duett mit einer anderen Sängerin in einer Kirche eingespielten Arie von G.F. Händel „De torrente in via bibet“ (aus Dixit dominus).
Die Licht-und Sound- Installation wurde am 19.November 2022 zum Schauplatz für eine Performance mit Tanzimprovisation und Musik. > S. Performances
WASSER-Labor mit Partizipation der Bonner Bevölkerung:
Neben der Licht- und Sound- Installation als Erlebnisort war in den Nebenräumen durch ortsbezogene „Eingriffe“ ein Labor für Story-Telling und die Untersuchung von Wasser-Proben installiert. Hier konnte wie in einer Versuchsanordnung die lange Reihe der über die Jahre geschöpften Wasserproben betrachtet werden. In den einheitlichen Glasflaschen schienen die ca. 150 Wasser alle gleich auszusehen. Wie unterschiedlich sie Tropfen für Tropfen unter dem Mikroskop aussehen, war ja im Schwimmbecken selbst anschaulich.
Dies war auch der Ort für die Bonner Bürger:innen ihre eigenen Wasserproben zum Mikroskopieren vorbei zu bringen und ihre „unerzählten“ Wassergeschichten, die oftmals mit dem Viktoriabad und dortigen Schwimmerlebnissen verbunden waren, zu erzählen. Die O-Töne wurden anonymisiert aufgezeichnet und im Rahmen der Finissage präsentiert.
KLIMAKUNSTFÖRDERUNG der Bundesstadt Bonn 2022














DOME AT SEAFLOOR, 2021; Multimedia-Installation
Becken, Infusion, Projektionen
- Händel, Arie für 2 Soprane und Orgel: https://1drv.ms/u/s!Atkp2KZH1MYvlxEdy_k_lGQYehLG?e=9w2WbZ
- Improvisation, Gesang, Didgeridoo, Wassertrommel: https://1drv.ms/u/s!Atkp2KZH1MYvlxI75fUYqukFByLh?e=vOdtds








SEA LEVEL, Multimedia-Installation, Kaunas/ Litauen (2020),
C-Prints (Drops Memories: 300 mikroskopierte Wassertropfen von Seen, Flüssen, Meeren etc. verschiedener Orte in der Welt),
Polyphony (Video I (Wasser-Klänge), Video II ( Händel-Arie „De torrente in via“ aus Dixit Dominus); Audios mit 40 Geschichten als O-Töne aus 15 Sprachräumen),
Topography I-VI (Acryl auf Acrylglas, Pigmente auf Leinwand),
Scoops (Acrylfarbe auf Bütten- Papier geschöpft)
- Händel, Arie für 2 Soprane und Orgel: https://1drv.ms/u/s!Atkp2KZH1MYvlxEdy_k_lGQYehLG?e=9w2WbZ
- Wassergeschichten I: https://1drv.ms/u/s!Atkp2KZH1MYvlw-Z52YSLm4JsaMm?e=pOEOGv
- Wassergeschichten II: https://1drv.ms/u/s!Atkp2KZH1MYvlxA7Z1mCpbxkjjof?e=z7xbdF

GREENING (2019)
Fotografie; Farb-Intervention an einem „lost place“ in der stillgelegten Hukla-Polsterfabrik in Gengenbach

















THE MEAL, Seat I–XIV (2015)
Installationsansicht;
Relikte des Meals
Serie Seat I-XIV, 2015, Salzsäure auf Eisenblech, je 150 x 80 cm
(Das Werk entstand im Kontext des partizipativen Kunstprojektes „The MEAL“ (s. „Partizipative Interventionen“)




SCHWARM, Lichtobjekt (2015)
(Das Werk entstand im Kontext des partizipativen Kunstprojektes „The MEAL“ (s. „Partizipative Interventionen“)
















TELL ME THE STORY ABOUT YOUR SHOES, Palästina (2011)
Installationsansichten:
12 Paar Schuhe, versiegelt mit Wachs und phosphoreszierendem Pigment,
12 Rückenportraits, Salzsäure auf Eisenblech; Schatten und Schuhgeschichten auf PVC,
blaues Sofa, Dokumentationsfotos zur Kunstaktion im öffentlichen Raum in Palästina.






SUBKUTAN (2011)
Installationsansichten:
33 Tücher mit Gesichtsabdrücken, Gesichtsabdrücke auf Büttenpapier



TOUCHES (2008–2012)
seit 2008 fortlaufend;
Handabdrücke aus Bienenwachs, Details und Installationsansichten






WINDOWS (2008/2015)
Installationsansichten:
Windows I, 2008, Leuchtkästen, Röntgenbilder, Klebefolie, 152 x 75
Windows II, 2008, Leuchtkästen, Röntgenbilder, Klebefolie, 152 x 75
Windows III, 2008, Leuchtkästen, Röntgenbilder, Klebefolie, 152 x 75 cm
Windows IV, 2015, Leuchtkästen, Röntgenbilder, Klebefolie, 152 x 44 cm
Windows V, 2015, Leuchtkästen, Röntgenbilder, Klebefolie, 152 x 56 cm
Windows VI, 2008, Leuchtkästen, Röntgenbilder, Klebefolie, 152 x 56 cm





KOLLEKTION (2008)
Kollektion für ihn, 2008, Röntgenbilder genäht, Länge ca. 180 cm, Installationsansicht
Kollektion für sie, 2008, Röntgenbilder genäht, Länge ca. 103 cm, Installationsansicht




















TELEVISION (2008)
20 Tondos; Mixed Media, Enkaustik auf Holz, Durchmesser jeweils 30 cm